Mal nicht nur Reifen testen, auch mal andere Mopeds fahren.
Leistung muss sein, am besten mit einer passenden Sitzposition.
Und da hat mich die Kawasaki Z H2 seit der Präsentation angeschaut.
Da kam mir jetzt eine Einladung zur Probefahrt von www.motorrad-debus.de ganz gelegen. Also einfach mal hin. Wusste gar nicht das Sie auch Triumph, Kawasaki und Suzuki vertreiben.
Aber heute war die Z H2 angesagt.
200 PS bei 11000 U/min sind ein Wort und man(n) geht ja doch im ersten Moment mit Respekt an das Moped heran.
Im „kalten“ Leerlauf läuft Sie erst recht lange mit ca. 2000 U/min, bis Sie sich dann nach ca. 2 Min. auf 1200 U/min einpendelt. Was mich schon 1992 bei meiner Kawasaki ZZR 1100 begeistert hat, der satte, geschmeidige und weiche Motorlauf, das kann die Z H2 auch. Durch den Kompressor sind die Reaktionen auf den dreh am Gasgriff ganz leicht verzögert.
Die Sitzposition ist so gerade, das ich schon überlegt habe ob das überhaupt geht/funktioniert so kommod auf einer „nackten“ zu sitzen. Aber es geht gut. Was aber im direkten Vergleich mit der S 1000 R mit der ich nach Siegen auffällt sind die 40 kg, die die Kawasaki mehr wiegt. Schnelle Lenkbewegungen erfordern bedeutend mehr Lenkkräfte. Was mich aber viel mehr interessierte, wie schnell können Sie denn galoppieren, mit mir „Jockeyfigur“ oben drauf. Von meiner BMW S 1000 R bin ich gewohnt das Sie leichtfüßig die 250 Km/h erreicht und auch mal gut 260 km/h angezeigt werden, müht sich die Kawa besonders bergauf auf Tempo zu kommen, mit viel Anlauf und leicht bergab habe ich dann mit mir drauf kurz 267 km/h auf dem gut ablesbaren farbigen Cockpit ablesen können.
Der Blipper funktioniert gut, möchte zum runter schalten aber wirklich eine geschlossene Drosselklappe.
Die Kawasaki Z H2 ist das gediegene Nakedbike, das durch Gewicht, gediegenen, satten Motorlauf einen sehr wertigen Eindruck macht. So wie ich mir eigentlich eine BMW vorstelle, und weshalb ich mir 2003 mal eine K 1200 GT (die mit dem Ziegelmotor) gekauft habe. (M)Eine BMW S 1000 R ist im Vergleich ein nervöses Rennpferd, welches durch Leichtigkeit, Drehfreude, rauhen Motorlauf Eigenschaften bereit hält die man eigentlich eher anderen Herstellern zutraut.
Verkehrte Welt.
Mehr Bilder von der Fahrt mit der Kawasaki Z H2 habe ich hier:
Bildergalerie zum zum Fahrbericht Kawasaki Z H2
Durfte noch kurz auf der H2 Platz nehmen:
Ja, so ein Sporttourer mit 243 PS (Ram Air) könnte mir doch mal wieder gefallen. Die entspannte Sitzposition nicht andeutungsweise so extrem wie bei einem Superbike aber mindestens genauso schnell. NETT, SEHR NETT!
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