Enduroreifentest – 2019 – Conti – Bridgestone – Michelin

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In den letzten Tagen beim Reifentest auf Einladung von http://www.motorradreifendirekt.de durfte ich die endlich die bequemen R-GS fahren. Auf zwei R 1250 GS und einer R 1200 GS durfte ich mit Tom, einem richtigen Motocrossfahrer und Arne, einem mir sehr wohl bekannten Ex-Moto 2 Fahrer den neuen Enduroreifen ein wenig Gummi abrubbeln.
Zum Vergleich stehen an:
Bridgestone A41 „G“
Conti TrailAttack 3
Michelin Anakee Adventure

Testmaschinen in Almeria an der Rennstrecke
Testmaschinenauswahl

Neben dem mir wohl bekannten Bridgestone A41 hatte ich das erste mal die Möglichkeit den neuen Michelin Anakee Adventure und Continental TrailAttack 3 unter artgerechten Bedingungen zu testen. Um nach 3 Tagen Supersportler meine Sinne wieder zu „neutralisieren“ bin ich mit dem mir bekannten Bridgestone A41 angefangen.


Uui, das ging aber schnelle dachte ich mir, schon bis zum ersten Stop, beim surfen auf der Küstenstraße, geht es bis zur Reifenkante runter.

Über jeden Zweifel erhaben, was den Trockengrip angeht, flüge ich dann denn engen „Kartoffelacker“ mit 1. Gang Kehren die Berge hoch. Handling, Zielgenauigkeit, Abrollkomfort, Stabilität auch bei sehr schnellen Kurven bestätigen mir die Eignung als Erstausstattung ab Werk. Nur das Abrollgeräusch ist „summend“ vernehmbar, lange nicht so laut wie beim Michelin Anakee 3, aber präsent.

Der Conti TrailAttack 3 war dann als nächster dran.

Conti Road Attack 3
Conti TrailAttack 3

Schon nach den ersten Metern merkt man, da geht noch mal mehr. Ob „Anspringverhalten“ (des kalten Reifens morgens) nach dem losfahren, Nasshaftung, Agilität und Komfort, der Conti kann alles noch einen Nummer leichter und besser. Was für mich mittlerweile sehr wichtig ist und für mich auch einen Teil des Fahrspaßes und Fahrkomfort ausmacht sind Geräusche oder besser, welche die nicht da sind, und da setzt der Conti TrailAttack 3 hier im Vergleich den Benchmark, da er für mich leicht und nicht wahrnehmbar abrollt.

Wie ich immer wieder auf den Motorradtreffs feststelle, wollen doch viele GS, besonders die GS-Adventure Fahrer Reifen mit einer „Geländeoptik“ auf ihrem Motorrad haben. Für die dürfte nun der Nachfolger des Anakee 3 der Michelin Anakee Adventure interessant sein.

Michelin Anakee Adventure
Michelin Anakee Adventure

Als einer der beiden Erstausstattungsreifen ab Werk auf der neuen R 1250 GS war ich natürlich gespannt wie er auf meine Behandlung reagiert. Was mich schon sehr beruhigt hat ist das Haftvermögen beim angasen in den engen Kehren in den Bergen oder den weiten Bögen auf der Küstenstraße. Hier zeigt der neue Michelin genug Reserven für die Schräglagenfreiheit der neuen R 1250 GS, auch wenn man diese auf extra hoch und extra hart eingestellt hat. Der Komfort ist sehr gut, Nässehaftung und Stabilität sind über jeden Zweifel erhaben. Nur beim Handling muss man im direkten Vergleich mit den Kollegen ein wenig mehr am Lenker arbeiten und der Michelin muss so den anderen beiden anderen in dieser Disziplin den Vortritt lassen.

Was ich beim Test diesem Enduroreifentest unbedingt heraus fahren wollte ist die Eigenschaft:
Alltagstauglichkeit beim fahren unter verschärften Bedingungen, auc16h in sehr hohen Schräglagen.
Ob Michelin Anakee Adventure (bei dem hatte wegen dem recht groben Profil den größten Testbedarf), Bridgestone A41 und der Conti Trail Attack 3, alle funktionieren tadellos, und wie so oft bei Reifentests sind viele Eigenschaften wie Handling, Bremseigenschaften, Grip, Stabilität , alles im Rahmen der Schulnote: sehr gut. Nach 5-10 Kilometer Fahrt hat man sich an jeden Reifen gewöhnt und nimmt ihn so wie er ist. Nur eine Eigenschaft wird für mich, auch bei meinen eigenen Motorrädern, immer wichtiger und bleib beim fahren immer präsent, und das ist das Abrollverhalten in Verbindung mit den Abrollgeräuchen. Zwar ist gottseidank der Michelin Anakee Adventure nicht so grob profiliert das Vibrationen beim langsamen fahren in das Fahrzeug eingeleitet werden, aber er ist im 2 stelligen km/h Bereich immer zu hören. Der Conti Trail Attack 3 ist hier durch sein geräuschloses abrollen für mich der Reifen der Wahl. Wer den Bridgestone A41 ab Werk auf seiner R-GS drauf hat, hat eine sehr gute Kombination aus allen wichtigen Eigenschaften und einen Reifen den man beruhigt bis zu Ende fahren kann.

Aber wie so oft bleiben Fragen offen.
Wie fährt sich der neue Conti TrailAttack 3 auf anderen (Groß-)Enduro, denn der Conti wird in allen wichtigen Größen (vom 21 Zöller vorne bis 18 Zöller hinten für Africa Twin) kommen.
Conti verspricht mehr Kilometerleistung, wie viel ist es im Vergleich zur Konkurrenz im eigenen Haus, dem Conti Road Attack 3.

Ich hätte schon eine Wunsch Zusammenstellung für den nächsten Vergleich von den aktuellen [sportlichen Reifen für die R-GS.
Da wären die beiden Contis, Road Attack 3 und Trail Attack 3, dann der Michelin Road 5 Trail und dann der noch kommende Metzeler M7RR Enduro.

Habe auch feststellen müssen das beim Selfie (wird nicht mein Hobby werden) machen die Arme nicht länger werden wenn man die Zunge raus streckt:

Die Arme sind nich lang genug auch wenn man die Zunge raus streckt

Hier habe ich noch den Link zur Bildergalerie wo jetzt alle Bilder vom aktuellen Test drin sind:

http://www.bmw-motorrad-bilder.de/mb/thumbnails.php?album=214

Jetzt ist das Video zum Landstraßentest der Enduroreifen für 2019 online:

Jetzt ist auch das Video zu den Geländeeigenschaften der 3 Testteilnehmer online.
Tom, unser Motocross Profi hat es ein wenig „zügiger“ angehen lassen.

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4 Antworten

  1. […] […]

  2. […] GS die ich ja unter anderem im Januar 2019 ja noch beim Reifentest der Enduroreifen gefahren bin: Enduroreifentest – 2019 – Conti – Bridgestone – Michelin – BMW-MOTORRAD-PORTAL.de Mal wieder einen neuen Reifen angefahren habe ich auf S 1000 XR. Hier in Sizilien sind die […]