Die Infos zur Elektrik der R 1200 GS ab Modelljahr 2013
Hauptscheinwerfer mit optimierter Lichtausbeute und
LED-Tagfahrlicht als Sonderausstattung.
Optimal sehen und gesehen werden – davon hängen die Sicherheit und damit
der Spaß am Motorradfahren entscheidend ab. Deshalb hat BMW Motorrad
bei der neuen R 1200 GS auch der Entwicklung einer neuen
Beleuchtungseinheit viel Zeit gewidmet.
Der neue, serienmäßige Halogen-Hauptscheinwerfer baut nicht nur
wesentlich leichter als bisher. Vor allem bei der Fahrbahnausleuchtung
erreichen Abblend- und Fernlicht das höchste Niveau der Lichttechnik. Durch
intensive Tests im Lichtkanal der BMW Group wurden Lichtwerte erreicht,
die im Vergleich mit dem Wettbewerb bei gleicher Lichtaustrittsfläche
signifikant bessere Ergebnisse in puncto Wahrnehmbarkeit und Sicht bei
Nachtfahrten ermöglichen.
Als Sonderausstattung ab Werk bietet BMW Motorrad ein zusätzliches
Tagfahrlicht in LED-Technik an. Die aus vier LED-Bausteinen bestehende
Einheit ist unterhalb des Halogen-Hauptscheinwerfers integriert. Das
Tagfahrlicht lässt andere Verkehrsteilnehmer das Motorrad deutlich
differenzierter wahrnehmen und bietet so ein massives Plus an Sicherheit.
Darüber hinaus zeichnet sich die LED-Technologie durch einen geringeren
Energieverbrauch und sehr lange Lebensdauer aus. Das Tagfahrlicht wird
entweder automatisch über einen Lichtsensor oder manuell mit dem Taster
„Tagfahrlicht“ anstelle des Hauptscheinwerfers eingeschaltet.
Bei eintretender Dunkelheit oder bei Einfahrt in einen Tunnel erfolgt
automatisch die Umschaltung auf den Halogen-Hauptscheinwerfer, der dann
die Fahrbahn optimal ausleuchtet und dem Fahrer so beste Sicht beschert.
Weltweit erster Motorrad-Hauptscheinwerfer in Voll-LED-Technik
mit integriertem Tagfahrlicht für noch mehr Sicherheit bei Tag- und Nachtfahrten.
Seit Jahrzehnten gilt BMW Motorrad als Vorreiter, wenn es um die Sicherheit
beim Motorradfahren geht. Dank seiner Innovationskraft etablierte sich der
Hersteller auf diesem Feld sehr früh als Trendsetter und wird auch in Zukunft
weitere Zugewinne an Sicherheit beim Motorradfahren erreichen.
Jüngstes Beispiel für die Innovationsstärke von BMW Motorrad in diesem
Bereich ist der erstmals im Serienmotorradbau als Sonderausstattung
erhältliche Voll-LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht. Weltweit
einzigartig leuchtet dieser LED-Hauptscheinwerfer die Fahrbahn mit einem
bis dato unerreicht brillanten Licht aus. Auffällig anders und stark in der
Leuchtkraft erscheinen die LED des Fernscheinwerfers mit ihren beiden
Doppellinsen aus Glas. Zusätzlich enthält die Sonderausstattung eine
Rückleuchte, die mit ihren beiden Leuchtstegen eine noch hochwertigere
Heckansicht bietet.
Der Wechsel zwischen Tagfahrlicht und Abblendlicht erfolgt je nach
Einstellung im Menü der Instrumentenkombination automatisch.
Mit eingeschaltetem Tagfahrlicht wird der Motorradfahrer bei Tag deutlich
besser wahrgenommen und ist damit sicherer unterwegs. Dazu kommt die
markante Optik des liegenden „U“, das –wie die Lichtringe bei den
K 1600 Modellen – schon bald ein eindeutiges Erkennungsmerkmal der
neuen GS darstellen wird.
LED-Technik mit ausgefeiltem Kühl- und Enttauungskonzept.
Die Lichteinheit besteht aus jeweils zwei LED-Einheiten für Abblendund
Fernlicht sowie vier weiteren LED-Einheiten für das Tagfahrbeziehungsweise
das Positionslicht. Diese sind auf einem zentralen
Kühlkörper aus Aluminiumdruckguss befestigt.
Hinter dem Kühlkörper ist ein Axiallüfter angeordnet. Durch ein zusätzliches
Luftführungselement wird die warme Luft auf die Scheibe gelenkt und damit
eine Luftzirkulation im Scheinwerfer erzeugt. Diese Luftzirkulation sorgt für die
Enttauung des Scheinwerfers und trägt im Winter auch aktiv zur Enteisung
der Streuscheibe bei.
Bedienkonzept mit Multi-Controller für BMW Motorrad Navigator IV.
Soll das Fahrzeug mit einem Navigationsgerät ausgerüstet werden,
empfiehlt sich die Bestellung der Sonderausstattung „Vorbereitung für
Navigationsgerät“. Das Fahrzeug erhält dann automatisch den so genannten
Multi-Controller, mit dem der BMW Motorrad Navigator IV komfortabel
bedient werden kann. Er ist an der Innenseite des linken Lenkergriffs
angebracht und damit stets optimal erreichbar. Vorteil des Multi-Controllers:
Die Hand kann während der Bedienung am Lenker bleiben, es müssen keine
Knöpfe gesucht werden.
Die Bedienung erfolgt durch Drehen nach oben/unten sowie durch Kippen
nach links/rechts. So können die wichtigsten Funktionen wie Zoomen oder
Wiederholung der Sprachansage bequem bedient werden. Trägt der Fahrer
einen Helm mit BMW Motorrad Kommunikationssystem und ist dieses mit
dem Navigator IV verbunden, kann auch die Lautstärke der Sprachausgabe
im Helm über den Multi-Controller geregelt werden. Durch Kippen des
Multi-Controllers nach rechts beziehungsweise links kann beispielsweise
zwischen Kartenansicht, Tripcomputer und Mediaplayer gewechselt werden.
Drehbewegungen des Multi-Controllers ermöglichen die Lautstärkeregelung
für das BMW Motorrad Kommunikationssystem. Innerhalb der Menüs werden
durch Drehen beziehungsweise Drücken des Multi-Controllers die
Cursorbewegungen gesteuert und die Menüpunkte ausgewählt.
Der als Sonderzubehör erhältliche BMW Motorrad Navigator IV wird in das
Fahrzeugbordnetz eingebunden. Es erfolgt ein Datenaustausch zwischen
Navigationssystem und Bordnetz. So übermittelt das Navigationssystem zum
Beispiel automatisch Datum und Uhrzeit an die Instrumentenkombination
oder schlägt bei Erreichen der Tankreserve die nächstgelegene Tankstelle
vor. Längeres Drücken des Multi-Controllers nach rechts/links ermöglicht das
Vergrößern/Verkleinern von Kartenausschnitten.
Die Anbindung an das Fahrzeugbordnetz bringt noch weitere Vorteile. So wird
die Fahrgestellnummer zur automatischen Entsperrung des Navigator IV
übertragen. Die zum Diebstahlschutz erforderliche Eingabe einer vierstelligen
PIN entfällt, wenn der Navigator IV in Verbindung mit einem bereits
hinterlegten und damit bekannten Motorrad verwendet wird. Bis zu
fünf verschiedene Fahrzeuge können hier hinterlegt werden.
Ein Schließzylinder mit Fahrzeuggleichschließung ermöglicht zum Schutz
vor Diebstahl das Absperren des Navigator IV in seiner Halterung.
Instrumentenkombination mit individualisierbarem
Funktionsumfang und Bordcomputer PRO als Sonderausstattung ab Werk.
Die Instrumentenkombination der neuen R 1200 GS verfügt über einen
– durch je einen Schrittmotor angesteuerten – Tachometer und
Drehzahlmesser sowie ein LC–Informationsdisplay. Die Beleuchtung der
Instrumenteneinheit passt sich automatisch an die Umgebungshelligkeit an.
Als Weiterentwicklung der bisherigen Anzeigendarstellung verfügt die
Instrumentenkombination der neuen R 1200 GS über zwei Bereiche rechts
oben und unten, die der Fahrer individuell mit Informationsanzeigen belegen
kann. Diese beiden Anzeigen werden ergonomisch optimal mit der
Tastenwippe am linken Lenkerschalter bedient – die obere Anzeige
mit der oberen Taste, die untere Anzeige mit der unteren.
Der Bordcomputer wurde für die neue GS in den Serienumfang übernommen.
Bereits in der Serienausstattung können daher eine ganze Reihe hilfreicher
Informationen abgerufen werden. Im Rahmen der Sonderausstattungen ab
Werk ist darüber hinaus der so genannte „Bordcomputer PRO“ mit deutlich
erweitertem und auf die speziellen Belange von Endurofahrern
zugeschnittenen Funktionsumfang verfügbar.
So können im Setup-Menü sowohl benutzer- als auch fahrzeugspezifische
Einstellungen vorgenommen werden. Hier werden beispielsweise
unterschiedliche Ländersprachen und die automatische Einschaltung des
Tagfahrlichts festgelegt.
Neues Bordnetz mit neuer Partitionierung der Funktionsumfänge.
Als zweites BMW Motorrad nach der BMW K 1600 GT/GTL verfügt nun auch
die neue R 1200 GS über das innovative Bordnetzsystem, das bereits bei den
Sechszylindermodellen K 1600 GT und GTL eingesetzt wird. Es basiert auf
dem bisherigen Bordnetz, verfügt jedoch über eine geänderte Partitionierung
der Funktionen.
Der Einsatz der CAN-Bus- (Controller Area Network) und
LIN-Bus-Technologie (Local Interconnect Network) bringt einen gegenüber
herkömmlichen Systemen deutlich verringerten Verkabelungsaufwand. Damit
reduzieren sich auch potenzielle Fehlerquellen, wie sie in herkömmlichen
Bordnetzen aufgrund der Leitungsvielfalt und der zahlreichen
Steckverbindungen vorkommen können – ein wichtiger Faktor für eine
rundum hohe Zuverlässigkeit.
Im Zuge der Weiterentwicklung wurde die bisherige ZFE
(Zentrale Fahrzeug Elektronik) auf zwei separate Steuergeräte aufgeteilt.
Ein Steuergerät – der so genannte Bodycontroller – übernimmt dabei
sämtliche Grundfunktionen, wie sie sich in jedem BMW Motorrad finden.
Das zweite Steuergerät ist für sämtliche Fahrwerksfunktionen des
Dynamic ESA verantwortlich.
Kommunikationsverbund und zentrale Diagnose.
Bis zu sieben Steuergeräte – I-Kombi, ABS, Motorsteuerung, Bodycontroller
(ehemalig ZFE), RDC (Reifendruckkontrolle), Dynamic ESA
(Fahrwerkseinstellungen) und DWA (Diebstahlwarnanlage) – bilden einen
Kommunikationsverbund und können ihre Daten untereinander austauschen.
Somit kann eine einfache und umfassende Diagnose des Gesamtsystems
zentral durchgeführt werden. Dabei filtert die Elektronik unwichtige Daten
und Störsignale innerhalb einer definierten Toleranz heraus und macht das
System weitgehend unempfindlich gegen Störungen wie zum Beispiel
elektromagnetische Einstreuungen. Das Steuergerät der digitalen
Motorelektronik (BMS-X) ist nicht nur für die Motorsteuerung zuständig,
es übergibt auch alle relevanten Daten an das Diagnosegerät.
Erweiterte Reifendruckkontrolle RDC mit Gradientenüberwachung.
Die als Sonderausstattung ab Werk lieferbare RDC erhielt für den Einsatz
in der neuen R 1200 GS ein neues, leichteres und kompakteres
Empfänger-Steuergerät in Verbindung mit neuen Radsensoren. Neben
der bisherigen Warnschwelle für den Reifenluftdruck ermöglicht das neue
Steuergerät jetzt auch eine Gradientenüberwachung. Diese erkennt
plötzlichen Druckverlust während der Fahrt (z. B. durch Einfahren eines
Nagels) und warnt so noch früher vor gefährlichen Fahrsituationen. Auch ein
Druckabfall über eine bestimmte Zeit – etwa bei längeren Standzeiten – führt
zu einer Warnung und bietet somit noch mehr Sicherheit.
Elektronische Wegfahrsperre (EWS) für Diebstahlsicherheit auf
höchstem Niveau.
Die R 1200 GS ist serienmäßig mit einer elektronischen Wegfahrsperre (EWS)
ausgerüstet. Gesteuert über einen im Schlüssel integrierten Transponder wird
damit ein Diebstahlschutz aktiviert, der dem der BMW Automobile entspricht.
Wird der Zündschlüssel in das Zündschloss eingesteckt und dann die
Zündung eingeschaltet, kommuniziert ein Chip im Schlüssel über die im
Zündschloss integrierte Ringantenne mit der digitalen Motorelektronik, in der
die Algorithmen der EWS hinterlegt sind. Über ein so genanntes
„Challenge-Response-Verfahren“ (das Motorsteuergerät gibt eine zufällig
generierte Parole – die „Challenge“ – aus, und Ringantenne und Schlüssel
antworten mit dem entsprechenden Gegenstück – der „Response“ – um sich
„auszuweisen“) findet ein Austausch zwischen den codierten Chipdaten
und den EWS-Daten statt, der sich kontinuierlich verändert. Stimmen die
Antworten der Ringantenne mit den gestellten Fragen überein, schaltet das
Motorsteuergerät Zündung und Kraftstoffeinspritzung frei, und das Fahrzeug
kann gestartet werden.
Diebstahlwarnanlage (DWA).
Zusätzliche Sicherheit zur serienmäßigen Wegfahrsperre bietet die als
Sonderausstattung ab Werk lieferbare Diebstahlwarnanlage (DWA). Die DWA
detektiert Bewegungen des Fahrzeugs und erzeugt gegebenenfalls einen lautstarken Alarmton.
Erweiterte elektrische Schaltereinheiten.
Für Schalter und Handarmaturen kommt bei der R 1200 GS die bereits mit
der K 1300 Baureihe eingeführte neue Generation zum Einsatz – jedoch mit
erweiterten Funktionsumfängen. Die Blinkleuchten links und rechts sind in
einer Funktion an der linken Lenkerseite zusammengefasst. Die Betätigung
der Warnblinkanlage erfolgt über einen separaten, oben auf der linken
Lenkerarmatur gut erreichbaren Schalter. Die Funktionen für Abblend- und
Fernlicht sowie Lichthupe sind in einem Schalter vereint, der sich griffgünstig
mit dem linken Zeigefinger betätigen lässt. Die Hupe wird mit dem Daumen betätigt.
Weiterhin befinden sich der Schalter für die Aktivierung des Tagfahrlichtes
sowie die Wippen Trip/Info und ABS/ASC/ESA am linken Lenkerende.
Die Betätigung der Heizgriffe wurde kompakt und griffgünstig in der rechten
Armatur integriert. Die Schalterstellung der Griffheizung wird über Symbole im
LCD-Display der Instrumentenkombi angezeigt.
Die Funktionen für Starter und Killschalter sind praxisgerecht in einem
Wippschalter am rechten Lenkerende zusammengelegt. Hierdurch wird
gewährleistet, dass bei Betätigen des Startknopfes der Killschalter nicht
versehentlich aktiviert bleibt.
Ebenfalls rechts befindet sich der „Mode“-Schalter für die Vorwahl des Fahrmodus.
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